Seit dem Lockdown in NRW arbeite ich kontinuierlich an meinem persönlichen Fotoprojekt "Pandemie und ich". Ich habe mir vorgenommen, auf das neue "Corona-Alltag" mit einer gestalterischen Sensibilität zu reagieren. Wie soll es mit uns weitergehen, wenn die große Welt auf einmal geschrumpft ist und sich eins und allein auf das eigene Zuhause beschränkt? Angesprochen haben mich die "Star Wars" Episoden, die mein 8-jähriger Sohn mit großem Appetit verspeist hat, die Blumen vom Rewe Supermarkt, die ich als ein Versteck vor Angst für ein Autoporträt eingesetzt habe, die Frühjahrsarbeit im Garten als Krisentherapie, eine leere Verpackung von "Toffifee", die ich in eine galaktische Mundschutzmaske für meinen Skywalker Ben umfunktionieren habe. Und im Sommer, als wir endlich voller Hoffnung über die Grenzen hinaus durften, die erste Familienreise mit einem Wohnmobil. Italien.  Ich fühlte mich sehr geehrt, als ich eine Einladung von ICP - Museum in New York zur Teilnahme in der Ausstellung: "Globale Bilder für die globale Krise" bekommen habe. Auch hier vor Ort in Münster sind ausgewählte Fotoarbeiten in einer wachsenden Ausstellung in Cuba Cultur zu sehen. Mir ist bewusst geworden, wie wichtig es ist, sich künstlerisch zu engagieren und wach zu bleiben, besonders jetzt, in außergewöhnlichen Zeiten. Die Fotografie hat mir geholfen, einen Platz zwischen Panik und Zuversicht zu finden und die Krise kreativ zu meistern. Mit dieser Botschaft will ich viele Menschen zum Austausch einladen. 

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